Seit wann gibt es Kletterer?

Wer wieder einmal einen neuen Rekord beim Klettern im Fernsehen oder Internet findet, der wird bestimmt staunen und vielleicht glauben, dass Klettern nur ein moderner Sport von heute sein kann. Doch der Kenner dieser Sportart weiß genau, dass diese Sportart schon viele Jahrhunderte alt ist. Auch wenn vielleicht schon in der Antike die ersten Menschen gerne die unterschiedlichsten Berggipfel erklettert haben, so kann doch erst mit Aufzeichnungen nachgewiesen werden, dass im Jahr 1336 der französische Berg Mont Ventoux mit einer Höhe von 1912 Metern bestiegen wurde. Die Brüder Petrarca waren somit die ersten Kletterer in der Geschichte der Menschheit, wenn man sich nur auf die Aufzeichnungen verlässt. Der Weg zum Gipfel hatte zwar nichts mit dem Klettern heutiger Tage zu tun, aber hier wurde die Grundlage für den sportlichen Menschen gelegt, die Gipfel der Berge zu erklimmen und sich dem Rausch hinzugeben, wenn man die Welt aus ungeahnten Höhen betrachten kann. So ist es nicht erstaunlich, dass nach diesem frühen Erfolg der Bergbesteigung erst mehr als 500 Jahre später im Jahr 1864 in der sächsischen Schweiz eine Turngruppe sich als die ersten Kletterer erweisen konnten. Doch ganz offiziell gelten zwei Männer als erste Kletterer, die den Mönchstein im Jahr 1874 erklimmen konnen. Dies gelang ohne Hilfsmittel und so wurde das Freiklettern von H. Frick und O. Ufer erfunden. Ein weiterer Pionier des Klettersports ist Oskar Schuster, der für das Klettern und seine verschiedenen Touren auch Schwierigkeitsgrade aufstellte. Das 20. Jahrhundert brachte einen Aufschwung für das Klettern und immer mehr Menschen konnten sich diesem wagemutigen Sport zuwenden, vor allem auch, weil die Ausrüstung und die Bekleidung immer besser wurde.

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.