Die Geschichte des heute weit verbreiteten und modernen Klettersports

Noch vor wenigen Jahrzehnten was das Klettern eher eine Randsportart, die kaum Beachtung in den Medien gefunden hat und vor allem von nur sehr wenigen Menschen aktiv ausgeübt wurde. Natürlich lag das auch daran, dass viele Menschen hierzulande überhaupt keine Möglichkeiten hatten, zu klettern und sich dem Sport so nie näher widmeten. Doch gerade in letzter Zeit wurden immer mehr Kletterhallen gebaut, sodass die Begeisterung immer mehr zunahm und viele Sportler nun interessiert daran sind, richtig Klettern zu lernen. Im nachfolgenden Artikel erklären wir Ihnen, was man rund um das Klettern wissen sollte, damit Sie vor Ihrer ersten Einheit bestens vorbereitet sind!

Die Geschichte des Kletterns
Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, wie zum Beispiel Fußball oder Tennis, gibt es kaum eine Möglichkeit herauszufinden, wann zum ersten Mal geklettert wurde in der Menschheitsgeschichte. Als reine Fortbewegungsmaßnahme sind sicherlich auch schon unsere frühesten Vorfahren verschiedene Berge hochgeklettert, um sich ein besseres Bild von der unmittelbaren Umgebung machen zu können. Damit konnten sie einen Überblick über Beutetiere oder Feine haben, der ihnen von unten verwehrt geblieben wäre. Die ältesten Spuren von Menschen auf hohen Gipfeln datieren übrigens mehr als 2500 Jahre zurück!
Ab dem Mittelalter wurde das Klettern immer wichtiger, um heranrückende Feinde besser ausspionieren zu können, sodass gute Kletterer oft sehr gefragt waren. Die Geburtsstunde des heutigen Sportkletterns war aber erst einige Jahrhunderte später, als in der Fränkischen Schweiz 1864 verschiedene Turner den Falkenstein erklimmen konnten. In den nächsten Jahren entwickelte es sich zu einem richtigen Sport in der Region, die schwierigsten Felsen ohne Hilfsmittel zu ersteigen, doch der Sport blieb vorerst nur von regionaler Bedeutung.
In den 1920er Jahren gab es dann eine weitere Revolution des Kletterns, indem das technische Klettern immer weiter entwickelt wurde, bis schließlich nach dem zweiten Weltkrieg der Bohrhaken erfunden wurde, der ein großer Meilenstein in der Entwicklung war. Durch die technischen Fortschritte wurden die Versuche, die Gipfel zu besteigen immer waghalsiger, was in der sogenannten „Direttissima“ endete. Hierbei ging es darum, dass die Bergsteiger den Gipfel auf dem direktesten Wege erklimmen sollten. Damit war eine exakt gerade Luftlinie gemeint, die oftmals durch extreme Hindernisse erschwert wurde.
Als Kritik auf die Entwicklung wurde in den 1950er Jahren dann die Renaissance des Freikletterns ins Leben gerufen, indem besonders John Gill tonangebend war. Das „Bouldern“ wurde schnell sehr populär und gewann zahlreiche Fans, sodass sich schnell neue Techniken entwickeln konnten. Magnesia war hier das einzige zugelassene Hilfsmittel, das dafür sorgte, dass die Hände immer trocken und griffig waren, sodass man nicht so leicht abrutschen konnte.

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